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Qualitätssiegel
Wirtschaft


Wichtige Wirtschaftszweige
Das Land verfügt über die Bodenschätze Kohle, Eisenerz, Kupfer, Mangan und Zink. Erdöl und Ferngas, das per Pipeline aus der Russischen Föderation geliefert wird, decken den Energiebedarf. Die Industrie konzentriert sich auf die Bereiche Maschinenbau, Metallverarbeitung, Textilindustrie, Chemie, Glas- und Porzellanindustrie, Kohleförderung und Stahlproduktion. Bedeutend ist auch die Produktion von Transportmitteln wie Lastwagen und Gabelstaplern. Die wichtigsten Exportgüter sind chemische Produkte, Nahrungs- und Genussmittel, Rohmetall- und Stahlprodukte, Maschinen und Ausrüstungen, Konsumartikel, Textilprodukte und Elektrizität.
Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung verloren und erbringt nur noch etwa 7,3 % (2008) (2005: 10 %; 2003: 11,4 %) des Bruttoinlandprodukts. Weizen, Mais, Gerste, Kartoffeln, Weintrauben und Tabak sind die wichtigsten Erzeugnisse.
Tourismus und Güterfernverkehr sind wichtige Devisenbringer. Insbesondere der Tourismussektor ist für Investoren interessant, da er sich in den letzten Jahren prächtig entwickelte. Gute Prognosen haben die Bereiche Individualtourismus, Öko-, Wander-, und Bädertourismus sowie Wintersport.

Wirtschaftslage
Die mehrjährige Stabilitätspolitik hat zum Gesunden der Wirtschaft geführt. Kämpfte das Land im Winter 1996/1997 mit einer schweren Wirtschafts- und Bankenkrise, die von einer jahrelangen Ausplünderung des Staates durch seine Eliten gefolgt wurde, so stehen mittlerweile die wichtigen wirtschaftlichen Eckpfeiler auf solidem Boden. Die Inflation ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Betrug sie 2005 noch mäßige 6,5 %, stieg sie 2007 auf 9,8 % und erreichte 2008 sogar 12,3 %. die Staatsfinanzen verzeichneten 2004 und 2005 einen Überschuss des laufenden Budgets und das Wirtschaftswachstum lag im ersten Halbjahr 2004 bei dynamischen 5,6 % und im Jahr 2005 bei 5,8 %. Seitdem liegt es stabil bei 6 % oder darüber. Auch sank die Arbeitslosigkeit von 11,9 % (2004) auf 6,3 % (2008). Zudem ist Bulgarien aufgrund vieler günstiger Bedingungen zu einem interessanten Wirtschaftsstandort für ausländische Unternehmen geworden.
Trotz steigenden Wohlstands gibt es aber auch Probleme im Land. Dazu zählen verbreitete Korruption bei öffentlichen Ausschreibungen, eine schwache Justiz, uneinheitliche Verwaltungsverfahren und ein weiterhin stark aufgeblähtes Zulassungs- und Lizenzierungssystem.

Wirtschaftspolitik
Auch die sozialistische Regierung arbeitet auf die Ziele zum Europäischen Wechselkursmechanismus 2009 und zur vollständigen Integration in die europäischen Strukturen hin. Insbesondere der Aufrechterhaltung der strikten Budgetpolitik sowie der Verbesserung des Justizsystems und der Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Privatsektors (Anti-Korruptionsmassnahmen, höhere Arbeitsflexibilität) kommen dabei große Bedeutung zu. Wenn auch markante Änderungen zum bisherigen wirtschaftspolitischen Kurs nicht zu erwarten sind, so dürfte sich dennoch das Tempo der Privatisierungen und der Strukturreformen etwas verlangsamen. Das hohe Leistungsbilanzdefizit ist eine weitere Herausforderungen für die Regierung. Bulgarien verfügt über das Potential, in den kommenden Jahren weiterhin ein stabiles Wachstum zu erwirtschaften, solange die Strukturreformen auf allen Ebenen weitergezogen werden.

Handelspartner
Wichtigster Handelspartner war 2009 Deutschland.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Bulgarien ist seit März 2004 Vollmitglied der NATO und trat am 1. Januar 2007 der EU bei.

Umgangsformen

Termine sollten im Voraus vereinbart werden. Es ist üblich, bulgarische Geschäftspartner zum Essen einzuladen. Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-18.00 Uhr.

Kontaktadressen

Handelskammer Schweiz-Mitteleuropa
c/o SOFI Swiss Organisation for Facilitating Investments
Stauffacherstraße 45, CH-8026 Zürich
Tel: (044) 249 48 80.
Internet: www.sec-chamber.ch

Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer
F.J. Curie Str. 25 A, BG-1113 Sofia
Tel: (02) 816 30 10.
Internet: http://bulgarien.ahk.de/

Bulgarische Industrie- und Handelskammer
Ul. Parchevich 42, BG-1058 Sofia
Tel: (02) 987 26 31.
Internet: www.bcci.bg