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Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige
Italien hat keine Bodenschätze und kein Erdöl, und die meisten Rohstoffe müssen importiert werden. Zu 75 % wird die Energieversorgung über Importe gewährleistet. Die Wirtschaft ist daher stark auf den Export angewiesen, um die Importgüter bezahlen zu können. Der Außenhandel schloss 2008 mit einem Defizit von 11,5 Mrd. Euro ab.
Zu den Hauptanbauprodukten Italiens zählen Zucker, Weizen, Mais, Tomaten und Weintrauben. Italien ist der weltgrößte Weinproduzent. Die Landwirtschaft trägt in Italien allerdings nur mit 2 % zum Bruttoinlandsprodukt bei.
Der Tourismus spielt eine wichtige Rolle. Als einer der traditionell größten Wirtschaftsfaktoren stellt der Tourismus mit 2 Millionen Angestellten einen wichtigen Arbeitgeber der italienischen Wirtschaft dar, steckt aber sowohl im Binnentourismus wie auch im Ausländer-Tourismnus in einer tiefen Strukturkrise.

Wirtschaftslage
Im Zuge der globalen Finanz- und Industriekrise ist auch Italien nicht von einem konjunkturellen Abschwung verschont geblieben. Im Jahr 2008 schrumpfte die Wirtschaft um 1 %, für 2009 ist ebenfalls ein negatives Wirtschaftswachstum absehbar.
Schon in den Jahren 2002 bis 2005 stagnierte die italienische Wirtschaft. Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts betrug 2005 0,0 %. Gründe dafür waren Unsicherheiten über den Irak-Krieg, die SARS-Krise und die relativ schwache Wettbewerbsfähigkeit der italienischen Exportwirtschaft. Der Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit zog einen Glaubwürdigkeitsverlust nach sich, der wiederum - begleitet von Banken- und Finanzskandalen - Italien wirtschaftlich handlungsunfähig erscheinen ließ.
Derzeit leidet die italienische Wirtschaft vor allem an der Schuldenlast der öffentlichen Hand (2008: 105,8 % des BIP), obwohl die Regierung die im Rahmen der Europäischen Währungsunion (EWU) gebotenen Bemühungen um die Sanierung und Konsolidierung der öffentlichen Finanzen weiterhin fortsetzt und die Maastrichter Kriterien zur Neuverschuldung knapp einhält (2,7 % des BIP).
Die Inflation, die 2007 noch bei 1,8 % lag, stieg 2008 auf 3,4 %.
Eine positive Entwicklung verzeichnete bisher die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosenquote ist zwar seit 2000 kontinuierlich von 10,6 % auf 6,1 % im Jahr 2006 gesunken. Es war das niedrigste Niveau seit 25 Jahren. 2008 stieg sie leicht auf 6,7 %. Auch der gegenüber dem industrialisierten Nord- und Mittelitalien traditionell ärmere Süden wurde von dieser Aufwärtsentwicklung erfasst. Zurzeit liegt die Arbeitslosenquote im Süden bei rund 20 %.

Wirtschaftspolitik
Die dringend benötigten Strukturreformen kommen in Italien nur langsam voran. Zentrale Herausforderungen sind dabei die Senkung der hohen Staatsverschuldung, die Minderung der Steuerlasten sowie die Reform des Arbeitsmarktes und der Rentenstruktur. 

Handelspartner
Die wichtigsten Handelspartner Italiens sind Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, die USA, Russland, die Türkei, China, die Vereinigten Arabischen Emirate und Japan.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Vereinte Nationen und Sonderorganisationen, NATO, EU, OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa), WEU (Westeuropäische Union), Europarat, G8 (Gruppe der acht wichtigsten Industriestaaten), OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), IWF (Internationaler Währungsfonds), Weltbank

Umgangsformen

Italienischkenntnisse sind von großem Vorteil. Terminvereinbarung ist üblich. Ministerien und fast alle Behörden schließen um 13.45 Uhr. Beamte sind nachmittags ohne vorherige Termine nicht erreichbar. Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.

Kontaktadressen

Deutsch-Italienische Handelskammer
Via Napo Torriani 29, I-20124 Milano
Tel: (02) 67 91 31.´
Internet: www.ahk-italien.it

Italienische Handelskammer für Deutschland
Kettenhofweg 65, D-60325 Frankfurt/M
Tel: (069) 97 14 52 10.
Internet: www.itkam.de
Zweigstellen in Berlin, Leipzig, Hamburg und Freiburg.

Italienische Handelskammer für Österreich
Reisnerstraße 20, A-1030 Wien
Tel: (01) 715 87 82.
Internet: www.italcham.at

Italienische Handelskammer für die Schweiz
Seestraße 123, CH-8027 Zürich
Tel: (044) 289 23 23.
Internet: www.ccis.ch

Unione Italiana delle Camere di Commercio, Industria, Artigianato e Agricoltura
Piazza Sallustio 21, I-00187 Rom
Tel: (06) 470 41.
Internet: www.unioncamere.it

Konferenzen/Tagungen

Zahlreiche Hotels haben Konferenzräume. Weitere Informationen vom Italian National Convention Bureau, c/o ENIT (s. Adressen).