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Wirtschaft

Wirtschaftslage
Die peruanische Wirtschaft wuchs im Jahr 2008 um 9,8 %. Peru liegt damit in der Spitzengruppe Lateinamerikas und deutlich über dem Lateinamerika-Durchschnitt von 4,6 %. Hervorgerufen wurde dieses Wachstum durch eine starke Binnennachfrage sowie hohe Exporterlöse.
Der Anteil der Landwirtschaft am BIP beträgt 8,5 %, der Industrie 21,2 % und des Dienstleistungssektors 70,3 % (Stand: 2008). Ein besonders hohes Wachstum erzielte die Bauwirtschaft mit 16,5 %, hervorgerufen durch zahlreiche industrielle Großprojekte in den Branchen Flüssiggas, Bergbau, Wasserkraft und Infrastruktur.
Die Arbeitslosenquote betrug 2008 8,1 %. 2007 lag sie etwas niedriger mit 6,9 %. Die Staatsverschuldung konnte 2008 auf 24 % des BIP gesenkt werden (2004: 44,1 %) und die Inflationsrate lag bei 5,8 % (2007: 1,8 %). Rund 40 % der Bevölkerung gilt als arm oder extrem arm.

Wichtige Wirtschaftszweige
Es werden hauptsächlich Zuckerrohr, Kartoffeln, Mais, Reis, Getreide, Baumwolle und Kaffee angebaut. Peru ist der größte Koka-Produzent der Welt; die Regierung versucht jedoch, den Anbau der Kokablätter zu unterbinden, ein entsprechendes Abkommen mit den USA wurde bereits unterzeichnet.
Die Fischerei spielt eine große Rolle - die Fischbestände erholen sich jedoch derzeit nur langsam, nachdem sie durch klimatische Veränderungen in den achtziger Jahren reduziert wurden. Der Handel wuchs 2008 um 12,8 %, die Landwirtschaft aufgrund günstigen Wetters und hoher Preise im ersten Halbjahr um insgesamt 6,7 %, der Fischfang um 6,2 %. Es gibt große Kupfer-, Gold-, Silber-, Eisenerz-, Kohle- und Phosphatvorkommen. Der Export von Bergbauprodukten erbringt fast die Hälfte der Exporteinnahmen.
Eine neue Perspektive bietet der sich dynamisch entwickelnde Sektor Flüssiggas.

Wirtschaftspolitik
In den vergangenen Jahren bemühte sich die Regierung, die hohe Inflation zu senken, die öffentlichen Ausgaben zu reduzieren und strebte ein Wirtschaftswachstum von 6 % an. Ein realistisches Ziel der Regierung ist die stete Steigerung des Exportvolumes.

Handelspartner
Die EU, die USA, die anderen Andenpaktländer, Chile, die Mercosur-Länder und China sind die wichtigsten Handelspartner.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Peru ist u.a. Mitglied der Welthandelsorganisation, des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, der Andengemeinschaft und der Asia Pacific Economic Cooperation (APEC). Seit 2009 bestehen Freihandelsabkommen mit den USA, Chile und China. Freihandelsabkommen mit Japan, Südkorea, Thailand, Mexiko und der EFTA werden angestrebt.

Umgangsformen

Spanischkenntnisse sind erforderlich. Termine sollten im Voraus vereinbart und bestätigt werden. Pünktlichkeit wird von Besuchern erwartet. Visitenkarten sind üblich.
Geschäftszeiten:
Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.

Kontaktadressen

Handelsabteilung der Botschaft der Republik Peru
Mohrenstraße 42, D-10117 Berlin
Tel: (030) 206 41 03.

Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz
c/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich
Tel: (044) 699 54 47.
Internet: www.latcam.ch

Cámara de Comercio de Lima (Handelskammer)
Av. Giuseppe Garibaldi Nº 396, Jesús María, PE-Lima 11
Tel: (01) 463 34 34.
Internet: www.camaralima.org.pe